Frühlingsexkursion ins Museum Laufenberg und in den Ricola Kräutergarten, Nenzlingen
Im Freien, noch ohne Masken, erkannten wir uns gut, das hat Spass gemacht. Dann führte Evelyn uns hinein und mitten in die Geschichte von Ricola. Auf zwei Stockwerken bestaunten wir die Entwicklung der Bäckerei von Emil Richterich in Laufen zur Ricola Holding und vom Husterwohl Bonbon zum Kräuterzucker. Und weiter zum Kräuterbonbon ohne Zucker. Was hat das mit uns zu tun? Dass die dreizehn Kräuter des Basisrezepts, von denen laut Ausstellung jährlich circa 1400 Tonnen frische Pflanzen zu Ricolas verarbeitet werden, alles traditionelle Heilpflanzen sind und 82% davon von Schweizer Bauern angebaut werden (das wissen wir jetzt alles). Dass Ricola in der Schweiz auch mit zahlreichen Kräutergärten zum positiven Kräuterimage beiträgt.
Einen davon, den Grössten, besuchten wir gleich anschliessend. Er liegt einen Katzensprung, für uns eine Klein-ÖV- Busfahrt entfernt in
Nenzlingen. Das Sandwich unterwegs vertilgt, kosteten wir zum Dessert im Garten Orangenminze und labten uns an den Düften von Kamillen, Beifüssen und Thymian. Die Dreizehn-Kräutermischung der Ricola im Kreisbeet ist das Herzstück des Gartens. Eindruck machte uns je nach Nase die grosse Minzensammlung, die Bergtees, oder, in meinem Fall der Bioanbauversuch der zarten Zitronenmelissen, sowie der schön gedeihende wollige chinesische Beifuss als einer der Exoten hier. Evelyn liess uns frei entdecken. Leider fehlt hier draussen die Teestube des Museums. Trotzdem fanden wir, unterwegs und zwischen Beeten und Sträuchern, neben allem Anderen, Zeit und Inspiration für ethnobotanischen Austausch. Das ist das Schönste, jeweils.